Die Lage auf dem Basler Arbeitsmarkt
Veröffentlicht am 03.11.2022 von Marcel Penn, Marketing- und Verkaufsleiter Classifieds - Bildquelle: Getty Images
Der positive Trend der vergangenen Monate auf dem Basler Arbeitsmarkt setzt sich fort: Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton sinkt weiterhin. Diese Entwicklung zeigt sich sowohl bei der Gesamtzahl der Arbeitslosen als auch hinsichtlich der Jugendarbeitslosigkeit und der Zahl der Kurzarbeiter. Insgesamt lässt sich so beobachten, dass sich der Arbeitsmarkt und die einzelnen Branchen langsam von den Auswirkungen der Pandemie erholen.
Arbeitslosigkeit in Basel
Trotz steigenden Energiepreisen und einer befürchteten Rezession zeigt sich die Lage auf dem Basler Arbeitsmarkt positiv: Im Kanton Basel-Stadt lag die Arbeitslosenquote zuletzt bei nur 2,8 Prozent. So niedrig war die Arbeitslosenquote zuletzt 2019 vor der Corona-Pandemie. Insgesamt sind im Kanton-Basel-Stadt 2842 Personen als arbeitslos gemeldet. Als Stellensuchende sind 4670 Menschen registriert.
Jugendarbeitslosigkeit sinkt ebenfalls
Die Jugendarbeitslosigkeit wird für junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren untersucht. Auch hier ist ein positiver Trend erkennbar: Im Vergleich zum Vormonat sind 7 Personen weniger als arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von -3.2%. Die Altersspanne der 20- bis 24-Jährigen ist dabei besonders von Arbeitslosigkeit betroffen und nimmt mit 173 Personen den größten Teil der Jugendarbeitslosigkeit ein.
Fachkräftemangel in Basel
Interessant ist bei Betrachtung der positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes, dass trotz der sinkenden Arbeitslosenzahlen einige Branchen immer noch vergeblich nach neuen Mitarbeitern suchen. Vor allem in Branchen wie der IT suchen zahlreiche Unternehmen nach qualifizierten Bewerbern. Das zeigt die negative Seite der niedrigen Arbeitslosenquote in Basel: Während die Zahl der Stellengesuche stetig steigt, sinkt die Zahl der qualifizierten Bewerber. Somit haben viele Firmen Probleme, ihre offenen Stellen adäquat zu besetzen.
Im September 2022 waren laut einer Pressemitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft 1953 Stellengesuche und damit 406 Stellen weniger als im Vormonat ausgeschrieben. Vor allem Gastronomie, pflege und Baugewerbe suchen nach Mitarbeitern Eine ähnliche Situation zeigt sich in Branchen wie der Gastronomie, der Pflege und dem Baugewerbe: Obwohl ausreichend offene Stellen ausgeschrieben werden, gibt es nur wenige passende Bewerber. Neben ausgebildeten Fachkräften fehlt es hier allerdings auch an Personal für Stellen, für die keine vorherige Ausbildung nötig ist. Als mögliche Ursache werden hierfür die Auswirkungen der Corona-Pandemie angeführt, von denen die genannten Branchen besonders stark betroffen waren.